Klimakatastrophe, Biodiversitätsschwund, wachsende soziale Ungerechtigkeit und dadurch ausgelöste Migration: Die Krisen unserer Zeit sind vielfältig und machen an keiner Landesgrenze halt. Sie sind global entstanden und genau solche Lösungen sind nun auch gefordert.
Die Schweiz als reiches Land mitten in Europa trägt dabei eine grosse Verantwortung. Denn sie ist für diese Krisen massgeblich mitverantwortlich.Historisch gesehen hat sie als früh industrialisiertes Land grosse Mengen an Treibhausgasen ausgestossen, die nun ihren Teil zur Klimakatastrophe beitragen. Als stark globalisiertes Land profitiert sie enorm vom räuberischen globalen Finanzkapitalismus. Ausserdem ist sie durch die unglaublich tiefen Steuern ein attraktives Paradies für international tätige Grosskonzerne. So laufen beispielsweise 80% des russischen Rohstoffhandels über Firmen mit Sitz in der Schweiz. So finanzieren wir Putins völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine indirekt mit.
Während globale Lösungen und internationale Zusammenarbeit dringend notwendig wären, schottet sich die Schweiz immer weiter ab. Seit das Rahmenabkommen mit der Europäischen Union (EU) im Mai 2021 scheiterte, befindet sich die Schweizer Europapolitik in einer kompletten Blockade. In regelmässigen Abständen lanciert die SVP Initiativen, die diverse internationale Abkommen gefährden – und hat diese auch schon gewonnen.
Unter der Weigerung der Schweiz, international Verantwortung zu übernehmen, leiden Millionen von Menschen, insbesondere im Globalen Süden. Durch die Auswüchse des Kapitalismus’ und der Klimakrise geschuldete zunehmenden Extremwetterereignisse werden immer mehr Menschen gezwungen, ihr Land zu verlassen. Doch statt ihnen sichere Fluchtwege und ein Leben in Würde zu gewährleisten, rüstet die Schweiz, gemeinsam mit der EU und Frontex, die Aussengrenzen Europas auf. Was wir jetzt brauchen: internationale Verantwortung!
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