Am Arbeitsplatz

Die Zahlen des BFS (2022) sind eindeutig: Das Einkommen von Frauen ist im Durchschnitt um 43,2 % niedriger als das der Männer. In Berufen, in denen vorwiegend Frauen arbeiten, werden Löhne systematisch tief gehalten.  In den weitaus besser bezahlten Führungspositionen sind FLINTA-Personen (Frauen, Lesben intergeschlechlichte, nobinäre, trans  und agender Personen) aufgrund von Diskriminierung und Hürden nach wie vor unterrepräsentiert. Darüber hinaus leisten vor allem Frauen auch heute noch den Grossteil der unbezahlten Care-Arbeit, die sie daran hindert, Lohnarbeit verrichten zu können und als selbstverständlich angesehen wird. Diese Benachteiligungen führen dazu, dass die Renten von Frauen sehr niedrig sind. So erhält eine von drei Frauen keine Rente aus der zweiten Säule erhält. Und auch wenn Frauen Anspruch auf eine Rente aus der  zweiten Säule haben, betragen die Medianrenten bloss die Hälfte der Renten von Männern.

Wir fordern: die Durchsetzung der Lohngleichheit, Renten, die ein menschenwürdiges Leben ermöglichen, Arbeitszeiten, die mit einem ausgewogenen Leben vereinbar sind, familienfreundliche Arbeitsmodelle (flexible Arbeitszeiten, Home Office …), die Kinderbetreuung muss vom Staat  finanziert werden, Familien müssen finanziell und gesellschaftlich die Möglichkeit haben, die Rollen so zu verteilen, wie sie es wünschen, Gegen Täter*innen von sexistischer und sexualisierter Gewalt am Arbeitsplatz müssen Sanktionen verhängt werden. Wir fordern die Prävention von sexueller Belästigung und Sexismus am Arbeitsplatz sowie  besseren Schutz von FLINTA-Personen vor Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt.